Kreisschützentage
Verbandsheft zum Kreisschützentag am 24. März in Klein Nordende
Der diesjährige Kreisschützentag findest am 24. März um 10:30 Uhr in der Bürgermeister-Hell-Halle in Klein Nordende statt. Die Berichte des Vorstandes und aus den Abteilungen, sowie Ergebnisse des Sportjahres 2023 und aktuelle Statistiken finden sich wie immer in unserem Verbandsheft kompakt zusammengefasst:
Kreisschützentag: Ein Sonntag von Schützen für Schützen
Premiere beim diesjährigen Kreisschützentag in Tornesch am 26.03.23: der eigentlichen Versammlung wurde erstmals die Kreiskönigsproklamation vorangestellt.
Im vergangenen Jahr war es coronabedingt nicht möglich, die Kreiskönigsproklamation wie früher beim Pinneberger Weinfest im Juli abzuhalten. Die Suche nach einer adäquaten Ersatzveranstaltung gestaltete sehr schwierig, so dass der Kreisvorstand beschloss, die Proklamation des neuen Kreiskönigsgespanns auf den Kreisschützentag zu legen. Somit wurde fast ein ganzer Sonntag zum Tag der Schützen im Kreis Pinneberg.
Der Ablauf war ganz neu und holprig an mancher Stelle, aber die Kreisschützen haben Ausdauer bewiesen und bei strahlendem Sonnenschein ein neues Kreiskönigsgespann proklamiert, siehe Bericht.
Zum anschließenden Kreisschützentag konnte der Kreisvorsitzende Jens Büchner knapp 60 Delegierte begrüßen. Außerdem waren mehrere Ehrengäste der Einladung gefolgt. Der Kreispräsident Helmut Ahrens, Schirmherr der Kreiskönigsproklamation, begleitete am Vormittag die Veranstaltung und hielt eine kleine Grußansprache. Klaus-Dieter Früchtenicht, 1. stellvertretender Bürgervorsteher der Gemeinde Tornesch, und Ernst-Dieter Rossmann, SPD-Mann und langjähriger Freund der Kreisschützen, hielten ihre Grußworte ebenfalls bei der Kreiskönigsproklamation am Vormittag. Alle drei Gäste konnten aus Termingründen nicht mehr zum Kreisschützentag bleiben.
Günter Kaste, Präsident des NDSB, und Uwe Altemeier, stellvertretender Vorsitzender des Kreissportverbandes, erschienen dagegen zum Kreisschützentag und überbrachten Ihre Grußworte zum Auftakt der Versammlung.
Günter Kaste nutze sein Grußwort, um zum Landesschützenball am 18. November in Travemünde einzuladen. Die Traditionspflege sei neben dem sportlichen Schießen eine Säule des Schützenwesens. Außerdem verabschiedete er sich als Präsident des Norddeutschen Schützenbundes, denn beim Landesschützentag am 7. Mai werde er nicht mehr für das Amt antreten. Die Versammlung bedankte sich beim Präsidenten des NDSB mit anhaltendem Applaus.
Auch Uwe Altemeier sprach sich für die Traditionspflege aus und lobte darüber hinaus den verantwortungsvollen Umgang der Sportschützen mit ihren Sportgeräten. Er widersprach dem Generalverdacht gegen Sportschützen, wenn nach so einer schrecklichen Amoktat wie unlängst in Hamburg bei den Zeugen Jehovas wieder nach einer Verschärfung des Waffenrechts gerufen werde.
Nach den Grußworten übernahm Jens Büchner. Der Kreisvorsitzende bedankte sich bei den Gästen für Ihre warmen Worte und gab weiter die Sportleitung zur Sportlerehrung. 41 Sportschützen und Bogensportler wurden für Ihre Leistungen bei den Landesmeisterschaften und Deutschen Meisterschaften geehrt. Sportleiterin Ute Larsen und ihrer Stellvertreterin Birgit Bruhn vergaben 31 bronzene und 15 silberne Sportler-Ehrennadeln des Kreisverbandes.
Anschließend wurden Ehrennadeln für Verdienste um das Schützenwesen verliehen. Alle Geehrten waren bzw. sind seit vielen Jahren in Vereins- und/oder Verbands-Ehrenämtern tätig. Jens Büchner zeichnete Sabine Nickel, Mark Suhr und Jörn Kreimann mit der Bronzenen Ehrennadel des Kreisschützenverbandes aus. Danach erhielten Bernd Sinner und Jens Kaminski die Silberne Ehrennadel des Norddeutschen Schützenbundes in Anerkennung Ihrer Tätigkeiten. Leider waren einige der zu Ehrenden nicht anwesend, dennoch kam eine stattliche Gruppe für das gemeinsame Foto zusammen.
Weiter ging es in der Versammlung mit den Regularien. Jens Büchner berichtete aus dem Kreisvorstand und verwies auf die ausführlichen Berichte im digitalen Verbandsheft. Eine Aussprache zu den Berichten wurde nicht gewünscht.
Die Kassenprüfer berichteten über die ordentlich geführte Kasse und empfahlen die Entlastung des Vorstandes. Die Versammlung stimmte auf Antrag aus den eigenen Reihen für die Entlastung des Vorstandes und der Kasse. Jens Büchner bedankte sich für das ausgesprochene Vertrauen bei den Delegierten.
Große Einigkeit im Kreisschützenverband zeigte sich auch bei den Wahlen. So wurden Bernd Sinner als 1. stellvertretender Kreisvorsitzender und Ute Larsen als Kreissportleiterin erneut gewählt. Auch der 2. Kassenprüfer Thorsten Glismann konnte seine Wiederwahl entgegennehmen. Für den Kreisehrenrat wurden ohne Schwierigkeiten Kandidaten aufgestellt, die en bloc gewählt wurden: Agnes Müller, Bernd Möller und Maximilian Kurzhals. Als Vertreter wählte die Versammlung Gerhardus Elsen, Pascal Hammer und Jan Hendrik Zingelmann.
Der Kreisschützentag 2024 und somit Kreisverbandrat am 3. November 2024 werden von der Schützenbruderschaft Weidmannsheil-Lieth ausgerichtet.
Der Sonntag ganz im Zeichen der Schützen ging mit dem Schließen der Versammlung zur Kaffeezeit zu Ende. Dass der Tag rund wurde, ist besonders dem gastgebenden Schützenverein Tornesch zu verdanken. Das Serviceteam hat die Pausen mit leckeren Speisen und Getränken verkürzt, dafür gab es zum Abschied viel dankbaren Applaus!
Text/Fotos: Martina Peetz
Kreisschützentag 2022 in Klein Nordende
Bericht des 1. Vorsitzenden Jens Büchner
"Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder, liebe Jungschützen und liebe Gäste,
ich versuche hier mal einen Bericht über zwei Jahre zusammenzufassen, in denen sportlich und traditionell fast nicht passiert ist, nichts passieren durfte.
Wir haben bereits ab 2020 unsere Ehrungsordnung geändert, die auf unserer Webseite nachzulesen ist. Grund: Anpassung an die Ehrungsordnung vom NDSB. Information ging dann an Euch per Mail.
Die 2. stellv. Kreisvorsitzende, Birgitta Grube, hat ihr Amt zur Verfügung gestellt zum Kreisschützentag 2020 – der nicht stattgefunden hat. Wichtig ist für dieses Amt folgende Aufgabenstellung: Ehrungen verwalten, Umgang mit PC Word, Excel, Powerpoint, Pressearbeit für Homepage wie z.B. Fotos und Berichte von den KM, LM, Kreisschützentagen, Verbandsrat und Schulungen.
Wir haben für den Verband 1 Roll-Up Aufsteller und 2 Beach-Flags angeschafft. Am Eingang und links und rechts von mir anzuschauen.
Nachricht aus dem Schützenverein Tornesch: Es sind drei Gewehre mit Zielakustik für Sehbehinderte und Blinde angeschafft worden.
Es hat 2020 Pressetermin ebenfalls in Tornesch bei der Übergabe der Sommerbiathlon durch die Bürgerstiftung der VR Bank in Holstein stattgefunden. Denkt an die Möglichkeiten dieses Equipment einzusetzen, es handelt sich hier um Sportgeräte mit Lichtpunkt/Lasertechnik. Einsatzmöglichkeiten sind unbegrenzt und ohne Sicherheitsvorkehrung überall möglich.
Der KSchV hat Ende 2020 eine Beschallungsanlage angeschafft. Wir sind damit unabhängig von Drittanbietern und brauchen uns zukünftig keine Anlage mehr ausleihen. (Vorstandsschulung, Kreisschützentag oder Kreisschützenproklamation)
Dann kam es Dicke, die KM wurde abgesagt. VM-Ergebnisse sollten für eine Teilnahme an der LM herhalten – die dann, nach der Erfassung aller Ergebnisse – auch abgesagt wurde. Weinfest/Kreiskönigsproklamation abgesagt. Es fanden die ersten Online-Sitzungen statt. Ungewohnt, aber machbar. Der KSchV hatte die erste Erfahrung am 5.5.21.
Der geplante Kreisschützentag in Klein-Offenseeth-Sparrieshoop wurde abgesagt, weil das Hygienekonzept der Gemeinde eine solche Veranstaltung nicht hergab. Wir planten für 2022 in Klein Nordende und das mit Erfolg, wie wir jetzt alle feststellen können.
Es geht langsam wieder los…. Bereits im November konnte die Vorstandsschulung in Heede durchgeführt werden. Sachkundelehrgang und Prüfung: durchgeführt. Kreismeisterschaft Bogen/Halle: durchgeführt.
Zu guter Letzt: .. und dann war da noch die bemerkenswerte Nachricht vom Landessportverband: Ein aus Landesmitteln gespeister Fördertopf wurde vom LSV Schleswig-Holstein für Digitalisierungsmaßnahmen in den Vereinen angeschlossenen Sportvereinen angeboten. Antragstellung im Windhundverfahren – ist der Topf leer, bekommt der letzte Antragsteller nichts. Ich weiß von drei Schützenvereinen aus dem Kreis Pinneberg, die ihre Stände wohl in diesem Jahr digitalisieren können. Herzlichen Glückwunsch!
Es ist also doch was passiert. Naja, irgendwas ist immer…
Euch vielen Dank für die Aufmerksamkeit"
Kreisschützentag 2021 wird in das Frühjahr 2022 verlegt
Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,
liebe Jungschützen,
der Kreisschützentag kann in diesem Jahr leider nicht mehr unter Pandemiebedingungen stattfinden.
Die Veranstaltung beim Schützenverein Wilhelm Tell kann nicht erfolgen, weil das Hygienekonzept die Durchführung in dieser Größenordnung nicht zulässt. Der Raum ist zu klein.
Veranstaltungen mit Sitzungscharakter dürfen zwar bis maximal 500 Teilnehmern (TN) durchgeführt werden. Bei unserem Kreisschützentag muss mit einer Teilnehmerzahl von ca. 120 Personen geplant werden, auch wenn die tatsächliche Beteiligung geringer ausfallen wird.
Eine Sitzordnung im „Schachbrettmuster“ (freier Sitzplatz jeweils vor, neben und hinter einem Teilnehmer) verlangt eine Größe des Veranstaltungsraumes, der nur in einer Sporthalle vorhanden wäre.
Von den bekannten Vorgaben (nur getestete – 24 Stunden-Gültigkeit, genesene oder vollständig geimpfte TN, letztere mit anschließender Wartezeit von 14 Tagen und alle mit Nachweisen und Maske) einmal abgesehen, möchten wir vom Kreisschützenverband Pinneberg keine Risiken eingehen, zumal durch die Covid-19-Gesetzgebung die Durchführung des Kreisschützentages nicht zwingend vorgeschrieben ist.
Eine Verlegung in eine Sporthalle ist in der Regel auch nicht möglich, zumal das Betreten dieser Hallen nur mit Sportschuhen erlaubt ist – manchmal sogar mit Vorgabe zur Besohlung.
Auch eine weitere Verschiebung in diesem Jahr ist keine wirkliche Option, da nach den Ferien wahrscheinlich damit zu rechnen ist, dass die Regierung schärfere Regulierungen zur Bekämpfung der Corona-Mutanten ergreifen muss. Der Vorstand vom Kreisschützenverband Pinneberg will Euch schnellstens wieder persönlich in die Augen schauen, lieber heute als morgen. Deshalb möchten wir endlich wieder entspannt, mit dem notwendigen Ernst, aber auch mit einer großen Portion Gelassenheit, zusammen mit Euch eine Präsenzveranstaltung durchführen. Diese Entscheidung fiel zur Sicherheit aller Ehrengäste, Ehrenmitglieder, Delegierten, Sportler und weiteren Besucher.
Euer Kreisvorsitzender
Jens Büchner
Die Durchführung werden wir dann im Frühjahr 2022 planen, wieder beim Schützenverein Wilhelm Tell, der in diesem Jahr auf 100 Jahre Sport und Tradition zurückblicken kann. Der Vorstand des KSchV Pinneberg gratuliert dem Schützenverein Wilhelm Tell von 1921 e.V. ganz herzlichen zu den ersten 100 Jahren und wünscht sportliche Erfolge und viel Rückenwind in der Zukunft.
Der Kreisschützentag findet nicht statt
An die Delegierten, Vorsitzenden und Sportleiter der Gilden und Vereine
sowie Vorstand, Beirat, Ehrenmitglieder und Ehrenvorsitzender
des Kreisschützenverbandes
Pinneberg Freitag, 13. März 2020
Der Kreisschützentag am 22.3.2020 in Tornesch findet nicht statt
Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder, liebe Jungschützen,
wir haben weltweit mit der neuartigen Atemwegserkrankung COVID-19 zu kämpfen, das durch den Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wurde und sich mittlerweile als COVID-19-Pandemie in 119 Ländern verbreitet hat.
Es werden Schulen und Kindertagesstätten geschlossen, so in Schleswig-Holstein ab Montag bis zunächst 19.April. Sportveranstaltungen werden abgesagt oder finden ohne Publikum statt. Politiker und Gesundheitsexperten raten dazu, auf Sozialkontakte zu verzichten, wo immer es möglich ist. Nicht nur jeder Einzelne, auch wir als Fachverband der Schützen, sind aufgerufen, die Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 mit unserem Verhalten so gut wie möglich zu verlangsamen.
Der Kreisschützenverband Pinneberg ist sich dieser Verantwortung sehr wohl bewusst und sagt deshalb den Kreisschützentag 2020 ab.
Gerade wir Schützen sollten uns auf unsere geschichtliche Entwicklung in Deutschland besinnen. Unsere Vorfahren sind angetreten die Bevölkerung zu schützen. Das wollen wir heute fortführen, indem wir uns nicht an die explosionsartige Verbreitung des Coronavirus beteiligen.
Wir schützen damit die Einwohner im Kreis Pinneberg im Rahmen unserer Möglichkeiten, unsere Familien, Verwandte, Freunde, Bekannte und natürlich uns selbst. Für diese Maßnahme habt Ihr bestimmt Verständnis und bewahrt trotz der angespannten Lage einen kühlen Kopf, denn Chaos und hektisches Agieren sind keine guten Berater. Informiert bitte auch die Mitglieder Eurer Gilden, Vereine und Schießsportgemeinschaften, die per Mail oder über das Internet nicht zu erreichen sind.
Ich melde mich wieder bei Euch, wenn absehbar ist, wann der Kreisschützentag nachgeholt werden kann. Bis dahin eine gute Zeit, passt auf Euch auf und bleibt vor allem gesund!
Mit sportlichen Grüßen
Euer Jens Büchner
2019: Jens Büchner wieder zum Kreisvorsitzenden gewählt
Auf dem Schützentag des Kreisschützenverbandes Pinneberg am 24. März 2019 wurde Jens Büchner wiedergewählt, auch der Kreisschatzmeister Klaus-Jürgen Bruhn erhielt das Vertrauen der 64 stimmberechtigen Delegierten.
Zum Kreisschützentag in Halstenbek, der durch den Fahneneinmarsch und Totenehrung eröffnet wurde, konnte Kreisvorsitzender Jens Büchner zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Dazu gehörten der Bürgermeister Claudius von Rüden, der stellvertretende Vorsitzende des Kreissportverbandes Pinneberg Uwe Altemeier, der erste stellvertretende Landrat Manfred Kannenbäumer, der erste Vizepräsident des Norddeutschen Schützenbundes Günther Kaste der MdB Ernst Dieter Rossmann, sowie der Ehrenvorsitzende des Kreisschützenverbandes Pinneberg Rolf Slomian und das Ehrenmitglied Horst Wundrack.
Ich bin leider kein Schütze, weder im Sternzeichen noch sonst wie eröffnete der erste stellvertretende Landrat Manfred Kannenbäumer sein Grußwort. Meine Erfahrungen mit dem Abfeuern von Geschossen sind daher eher verbaler Natur. Dieses passiert schon mal in politischen Debatten, in denen gelegentlich auch mal scharf geschossen wird, wobei es dort auch mal den einen oder anderen Querschläger, auch innerhalb der eigenen Fraktion, gibt. Aber das ist auch das Wesen der Demokratie. Der erste stellvertretende Landrat war ein wenig überrascht, welch lange Tradition das Schützenwesen hat, denn sie können auf mehr als eine 800 jährige Geschichte zurückblicken.
Manch ein unguter Gedanke beschleicht mich aber, wenn ich sehe, dass anscheinend ausgelöst durch die Silvesterereignisse 2015/2016 die Anträge auf kleine Waffenscheine sprunghaft angestiegen sind und leider seitdem auch auf einem hohen Niveau verbleiben. Einige Bürger wähnen sich in Gefahr und vertrauen anscheinend nicht mehr der Sicherheit unseres Staates. Ich befürchte eine Überreaktion, die sogenannte „German Angst" hat so manchen Bürger ergriffen. Besonnenheit wäre besser, Sachkunde noch besser! Und das ist es auch, was ich an den Schützenvereinen so schätze, sie sind sachkundig, sagte Manfred Kannenbäumer.
Sie halten den Schießsport hoch, haben tolle sportliche Erfolge vorzuweisen so der Bürgermeister Claudius von Rüden. Er dankte auch im Namen der Gemeinde Halstenbek aber vor allem den vielen Ehrenamtlern. Die Schützen zeigen aber nicht nur gute sportliche Leistungen, und feiern ihre traditionellen Schützenfeste, sie nehmen auch am Volkstrauertag teil, damit halten sie auch die Erinnerungen hoch. Wir als Gemeinde unterstützen das Ehrenamt, aber wir wollen auch den Sport fördern, deshalb wollen wir hier in Halstenbek einen Bogenplatz bauen. Dafür ändert die Verwaltung und Politik sogar den Flächennutzungsplan. Das ist ein Engagement wo wir uns bewusst für sie einsetzten, damit sie auch in Zukunft ihren Sport ausüben können. Und gerade der Bogensport erfreut sich großer Beliebtheit, damit sie da weiter kommen und besonders die Jugend ansprechen, ist unser Ziel so Bürgermeister Claudius von Rüden.
Bei der Lektüre der Verbandszeitschrift habe ich gelesen das sie einen Deutschen Meister in ihren Reihen haben, dafür möchte ich nicht nur Uwe Heincker ganz herzlich gratulieren, sondern auch dem Kreisverband, das sie so einen herausragenden Sportler haben, so der MdB Ernst Dieter Rossmann in seiner Grußworteröffnung. Aber der MdB lobte nicht nur die Leistung von Uwe Heincker, sondern alle Sportler, denn alleine die Qualifizierung zu einer Deutschen Meisterschaft ist schon eine sehr große Leistung.
Ihr Vorsitzender ist einer wackerer Streiter für das ehrenamtliche Engagement. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht auch, dass sie das Ehrenamt stärken wollen, aber sie hat noch nicht konkret festgesetzt wie es umgesetzt werden soll. Vom Sport wird mit recht eine Erhöhung der Übungsleiterfreibeträge und eine Verbesserung der Ehrenamtsfreibeiträge gefordert. Ich gebe Herrn Büchner recht, dass wir es noch nicht umgesetzt haben, aber wir haben das Ziel nicht aus den Augen verloren. Das Ziel halten wir im Auge, und ich werde mich als Bildungsminister dafür einsetzten, dass wir in der Legislaturperiode zumindest noch einen ersten Einstieg finden.
Der stellvertretende Vorsitzende des Kreissportverbandes Pinneberg und Sportschütze bei der Elmshorner Schützengilde Uwe Altemeier begann mit dem Satz, den Dr. Helmut Kohl am 1. Juni 1995 sagte: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten". Ein wirklich wahrer Satz, aber was genau heißt das eigentlich in der heutigen schwindelerregenden Zeit für unsern Präzisions-Sport und unserem Schützenwesen?
Im aktuellen und wohl auch im kommenden Jahrzehnt, werden gerade in Deutschland, deutliche Veränderungen stattfinden. Viele Menschen, so auch ehrenamtlichen Vorständen von Vereinen machen gerade diese spürbaren gesellschaftliche Veränderung Kopfzerbrechen... ja sogar Angst.
Viele Vereine können oder stellen sich lieber gar nicht erst die Frage, wie es in zehn Jahren mit dem Vereinsleben aussieht. Neulich bei der Sportlerehrung der Stadt Elmshorn wurde ich kurz nachdenklich. Hier wurden die herausragenden 315 Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2018 geehrt. Die Mannschaft des EMTV Degen-Fechter wurden für ihren Landesmeistertitel geehrt und standen in voller Montur auf dem Treppchen... mit ihrem Sportgerät... dem Degen. Auch Angela Spieck wurde geehrt, komischerweise hatte sie kein Sportgerät, das KK-Gewehr, nicht mit auf dem Treppchen. Okay, wir können den Unterschied schon erklären... wir Sportschützen müssen uns ja immer irgendwie erklären, jedem gegenüber... warum, warum, warum.
Wir machen uns häufig unnötig klein so Uwe Altemeier. Der Abteilungsleiter Fechten Lorenz Mohr sagte, schon die Kinder sind mit Spaß dabei. Fechten fordert und fördert Körper und Geist gleichermaßen, und erfordert Koordination, Konzentration, Ausdauer und Reaktionsvermögen. „Daneben werden wichtige mentale Stärken geschult, die sich auch neben dem Sport, zum Beispiel in Schule und Beruf, hervorragend nutzen lassen" Können wir Sportschützen nicht genau diese Eigenschaften auch für unseren Sport reklamieren und noch vieles mehr, sagte Uwe Altemeier.
Bei den Degenfechtern muss auf der Planche absolute Ruhe herrschen, und wie ist es bei uns Sportschützen". Wer schon mal ein Bundesliga-Finale gesehen hat, weiß wie laut es da ist. Man kann sein eigenes Wort nicht verstehen, ohne Gehörschutz geht da gar nichts. Was für eine mentale Stärke! Das ist Schießsport! Und über dieses hinaus pflegen wir aktiv unsere Tradition und die Geselligkeit. Die Aufgabe der Sportvereine wird zukünftig sein, den Mut zu haben zu investieren in modernere Sportanlagen, die Qualifizierung der Übungsleiter. Kreative und neue Wege der Mitgliedergewinnung gehen zu wollen. Neugierde wecken und Begeisterung auszulösen, das sind die Herausforderungen der Zukunft. Dann berichtet Uwe Altemeier von einem Interview mit dem Biathleten Arndt Peiffer. Frage: warum kommt Biathlon beim Fernsehzuschauer so gut an? Das liegt daran, dass das Schießen im Fernsehen sehr gut transportiert wird. Man sieht auf den ersten Blick, ob die Scheibe fällt oder nicht Es kommt immer gleich Spannung auf, wenn in der Verfolgung oder im Massenstart die Biathleten fast gleichzeitig an dem Schießstand kommen. Der Zuschauer sieht sofort, wer die Aufgabe am Schießstand am besten löst. Eigentlich bin ich schon ein bisschen traurig, so Biathlet Arnd Peiffer, denn ich habe das Gefühl das der Zuschauer zu 90 Prozent den Schießstand sieht. Man zeigt uns vielleicht noch mal Start, dann gefühlt eine Stunde am Schießstand und zum Schluss noch den Zieleinlauf.
Darüber lässt sich einmal wirklich nachdenken, so Uwe Altemeier! Insbesondere über einige Pädagogen an unseren Schulen, die mit Begeisterung Biathlon im Fernsehen schauen, aber unser Sportschießen für unsere Schüler kategorisch ausschließen. Apell von Uwe Altemeier: Lasst uns in der Gemeinschaft der Sportvereine über Konzeptionsfragen der Sportentwicklung die Köpfe zusammen stecken, man kann voneinander lernen, man muss es nur wollen.
Wenn ich daran zurück denke, als wir versuchten euch allen zu vermitteln das wir das Landesleistungszentrum für unsere Sportschützen kaufen wollen, und auf Skeptiker im ganzen Lande trafen, kann man heute sagen, das das Präsidium den richtigen Weg gegangen ist so NDSB-Vizepräsident Günther Kaste. Wir haben heute ein Landesleistungszentrum, um den uns andere Landesverbände beneiden. Wir ruhen uns jetzt aber nicht aus, in naher Zukunft werden wir die Sanitäranlagen neu machen, und wir müssen für die Sicherheit noch Altholz aus den Bäumen an den Straßen rausschneiden. Und was für euch Jungschützen, Schützinnen und Schützen wichtig ist, wir haben eine neue Landessportleitung, damit könnt ihr sicher sein, das die Landesmeisterschaften stattfinden.
Natürlich standen auf dem Kreisschützentag auch Ehrungen an. Die Ehrennadel in Bronze des Kreisschützenverbandes Pinneberg erhielten Jan Sbresny, Kurt Mohaupt, Christian Godron, Bernd Sinner und Peter-Detlef Szimber. Die Ehrennadel in Gold bekamen Stefan Mohr und Wolfgang Vollstedt verliehen. Die Goldene Ehrennadel des Norddeutschen Schützenbundes erhielten Thorsten Glismann, Uwe Peters und Günter Steffen.
Für ihren Landesmeistertitel wurden mit der Sportlernadel in Bronze geehrt: Leon Pascal Fischer, Sabine Trantow, Maya Heuel, Clara Sophie Eckhardt, Maximilian Kurshals, Sven Pardy, Henry Kliegel, Jens Kaminski, Horst Moewius, Helmut Hatje, Gerhard Larsen, Timo Zimmermann, Mike Klode, Helge Peters, Christopher Timm, Thomas Zimmermann, Angela Spieck, Michael Ebert, Klaus-Dieter Dusza, Hans-Peter Stenger und Rainer Dau.
Die Silberne Ehrennadel für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften wurden Paul Moerler, Anita Schröder, Birgit Bruhn, Angelika Nolte, Ralph Nolte, Hauke Reumann, Peter Kletzin, Benjamin Bugk, Klaus Jürgen Bruhn, Thomas Beise, Günter Giesbrecht, Michael Wulf, Tjorben Heinssen, Manfred Dreysel, Bernd Sinner, Andreas Altrock und Timm Dinter geehrt.
Die Sportlerehrennadel in Gold für den Deutschen Meistertitel erhielt Uwe Heincker.
Mit dem Schleswig-Holstein Lied und dem Fahnenausmarsch endete der Kreisschützentag.
Text & Fotos
Margrit Kunde, Landespressewartin
Kreisschützentag 2018
Der diesjährige Kreisschützentag sorgte schon im Vorfeld für eine kleine Herausforderung, denn es musste kurzfristig ein neuer Veranstaltungsort gefunden und alle Teilnehmer und Gäste darüber informiert werden. Dies gelang jedoch sehr gut! Spontan erklärte sich der Schützenverein Tornesch bereit, den Kreisschützentag in seinem eigenen Schützenhaus auszurichten, und dies wurde richtig gut. Vielen Dank noch einmal dafür!
Nach dem obligatorischen Fahneneinmarsch unserer Schützenvereine und der Totenehrung begrüßte der Kreisvorsitzende Jens Büchner die Ehrengäste.
Unser Kreispräsident Burkhard E. Tiemann hatte dieses Mal nur kurz Zeit, ein Grußwort zu sprechen, da er noch an einer Parallelveranstaltung teilnehmen musste. Er stellt fest, wie schnell doch die Zeit vergeht. Seit 15 Jahren ist er nun bereits der Schirmherr unserer Kreiskönigsproklamation – und das sehr gern. „Und dies vielleicht zum letzten Mal?“ fragt er sich, da dieses Jahr wieder Kommunalwahlen stattfinden. Er bemerkt, dass seine Tischnachbarn Kurt Desselmann und Rolf Slomian sich bereits seit 48 Jahren kennen, und auch er selbst hat Kurt Desselmann vor 48 Jahren kennengelernt. Bevor er den Schützen die Grüße von Landrat Oliver Stolz übermittelt, spricht er noch ein ernstes Thema an, was derzeit durch alle Medien geht. Immer häufiger werden Retter und Helfer im Einsatz behindert und respektlos behandelt. Tiemann glaubt, dies sei ein Ergebnis mangelnder Erziehung. Oft sind hierbei auch junge Leute beteiligt. Bei den Schützen kann er sich dieses Verhalten jedoch überhaupt nicht vorstellen, denn hier werden jungen Menschen von Anfang an Tugenden und Verantwortungsbewusstsein übermittelt.
Torneschs Bürgervorsteher Peter Daniel ist zum ersten Mal Besucher eines Kreisschützentages und wünscht einen guten Verlauf.
Der SPD Bundestagsabgeordnete Dr. Ernst-Dieter Rossmann ist von einer Veranstaltung der Schützen im Kreis Pinneberg schon gar nicht mehr wegzudenken. Er ist immer gerne Gast bei den Schützen und dankt dem aktiven Schützenwesen im Kreis. Drei Punkte spricht er an. Zum einen betont er die Popularität des Biathlons und hofft, dass die Schützenvereine im Kreis davon ebenfalls profitieren. Des Weiteren findet er es bemerkenswert, dass hunderttausende junge Menschen in den USA für ein schärferes US-Waffenrecht demonstrieren und ist sich sicher, dass unser Waffengesetz mehr Sicherheit schafft. Zuletzt weist er noch darauf hin, dass das Schützenwesen in Deutschland einen großen Unterschied zu den USA aufweist, und zwar durch die Verwurzelung mit Tradition und Ehrenamt.
An dieser Stelle bestätigt Jens Büchner auch noch einmal die Sicherheit der Waffenaufbewahrung der Sportschützen im Kreis Pinneberg in den Schützenvereinen und den Privathaushalten. An späterer Stelle wird er jedoch trotz allem noch mal darauf hinweisen, dass eine Verstärkte Kontrolle der Ordnungsbehörden auf uns zukommen könnte und alle Schützen entsprechend vorbereitet sein sollten.
Kurt Desselmann, der als stellvertretender Vorsitzender des Kreissportverbandes selbst einmal als Schütze aktiv war, richtet dieses Jahr zum letzten Mal die Grüße des Verbandes aus, da er mit 83 Jahren aus dem Vorstand ausscheiden wird. Er verrät allerdings schon, dass sein Nachfolger höchstwahrscheinlich auch wieder aus den Reihen der Schützen kommen wird. Er dankt den Schützen für ihr ehrenamtliches Engagement und betont, wie wichtig es ist, auch wenn die Gesetzte und Vorschriften immer komplizierter werden. Besonders hervorzuheben ist die Jugendarbeit und die schwierige Kombination aus Sport und Tradition. Desselmann zitiert einen ehemaligen Politiker:
Die Menschen sind grob in drei Kategorien zu unterteilen:
Die Wenigen, die dafür sorgen, dass etwas geschieht...,
die Vielen, die zuschauen, wie etwas geschieht...,
und die überwältigende Mehrheit, die keine Ahnung hat, was überhaupt geschieht.
Er endet mit den Worten, wer nicht über Zukunft nachdenkt, wird sie nie haben, und dass es verpflichtend sei, sich mit Neuem zu beschäftigen.
Auch der NDSB hat einen Abgesandten zu unserem Kreisschützentag geschickt. Der 2. Vizepräsident Alfred Koitzsch bestellt die Grüße des NDSB-Präsidiums. Für ihn ist es unverständlich, dass Politiker gesetzestreue Sportler – Schützen – in Frage stellen. Er spielt auf den Vorwurf der mangelnden Überprüfung der Waffenaufbewahrung in Schleswig-Holstein an. Seiner Meinung nach sind diese Politiker nicht ausreichend informiert. Sicherer als bei Sportschützen werden nirgends Waffen aufbewahrt. Weiterhin berichtet er kurz von der sehr guten finanziellen Situation des NDSB und den Baumaßnahmen. Ca. 60.000€ Kosten sind für die Dachsanierung des KK-Standes im LLZ Kellinghusen entstanden, trotzdem werden noch in diesem Jahr alle 25 KK-Stände auf eine moderne Meyton-Anlage umgerüstet. Entsprechende Förderungen vom LSV sind bewilligt, so dass die Vereine nicht noch einmal zur Kasse gebeten werden müssen. Abschließend erinnert Koitzsch an den kommenden Landesschützentag am 06. Mai und den Landeskönigsball am 24. November, beide in Travemünde.
Nach den Grußworten übergibt Jens Büchner nun für die Ehrungen der Sportler an die Kreissportleiterinnen Ute Larsen und Birgit Bruhn für die Kugelschützen und an den Kreisbogenreferenten Otto Lütkemeyer für die Bogenschützen. Folgende Schützen wurden geehrt:
Kugelschützen
Bronzene Ehrennadel
Leon Pascal Fischer
Elmshorner SG
Sven Pardy
SV Tornesch
Henry Kliegel
SV Tornesch
Günter Henning
SV Tornesch
Bernd Sinner
Pinneberger BuSV
Klaus-Dieter Dusza
Pinneberger BuSV
Hans-Peter Otto
Pinneberger BuSV
Helge Peters
SV Rellingen
Reiner Dau
SV Quickborn-Renzel
Uwe Vogt
SV Quickborn-Renzel
Sven Damberg
SV Quickborn-Renzel
Karin Will
SV Quickborn-Renzel
Helga Patiz
SV Quickborn-Renzel
Hans-Peter Stenger
SV Quickborn-Renzel
Bogenschützen
Bronzene Ehrennadel
Hanna Ewert
TuS Borstel-Hohenraden
Peer Dietrichs
TSV Holm
Claudia Meik-Pinnow
TuS Borstel-Hohenraden
Jonathan Stampff
Uetersener SG
Niels Pautke
TSV Holm
Jörg Imhoff
TSV Holm
H. Wilhelm Timmermann
TSV Holm
Silberne Ehrennadel
Günter Giesbrecht
SV Quickborn-Renzel
Angelika Nolte
SV Quickborn-Renzel
Ralph Nolte
SV Quickborn-Renzel
Hauke Reumann
SV Quickborn-Renzel
Anita Schröder
SV Quickborn-Renzel
Thomas Beise
SV Quickborn-Renzel
Klaus-Jürgen Bruhn
SV Quickborn-Renzel
Birgit Bruhn
SV Quickborn-Renzel
Peter Kletzin
SV Quickborn-Renzel
Klaus-Dieter Will
SV Quickborn-Renzel
Sabine Trantow
Halstenbeker SV
Ina Bannerrt
SV Rellingen
Bernd Mahler
SSG Schenefeld
Kevin Kliegel
SV Tornesch / Biathlon
Andreas Altrock
SV Tornesch / Biathlon
Jan Altrock
SV Tornesch / Biathlon
Silberne Ehrennadel
Paul Moerler
Uetersener SG
Um die Ehrungen komplett zu machen, nehmen Jens Büchner und Bernd Sinner noch die Ehrungen verdienter Mitglieder vor, bevor es in die Pause geht und nach dem festlichen Teil zur Tagesordnung übergegangen werden kann.
Verbandsnadel auf bronzenem Kranz
Bernd Möller
Elmshorner SG
Ingrid Cords
SB Weidmannsheil Lieth
Jürgen Cords
SB Weidmannsheil Lieth
Torben Sbresny
SB Weidmannsheil Lieth
Kathrin Heilmann
SB Weidmannsheil Lieth
Udo Schöttler
SV Tornesch
Henry Kliegel
SV Tornesch
Verbandsnadel auf silbernem Kranz
Jürgen Lange
SB Weidmannsheil Lieth
Wolfgang Vollstedt
SB Weidmannsheil Lieth
Verbandsnadel auf goldenem Kranz
Walter Froehlich
SB Weidmannsheil Lieth
Kirsten Ellerbrock
SB Weidmannsheil Lieth
Rainer Ellerbrock
SB Weidmannsheil Lieth
Uwe Lohmann
SB Weidmannsheil Lieth
Jens Büchner
SV Tornesch
Silberne Ehrennadel des NDSB
Agens Möller
Elmshorner SG
Goldene Ehrennadel des NDSB
Ute Mohr
Elmshorner SG
Marco Mohr
Elmshorner SG
Goldene Verdienstnadel des DSB
Wolfgang Vollstedt
SB Weidmannsheil Lieth
Martina Peetz
Elmshorner SG
Fred Silvester
Elmshorner SG
Nach der Pause eröffnet der Kreisvorsitzende Jens Büchner offiziell den Kreisschützentag 2018. In seinem Bericht gibt er einen kurzen Überblick über das vergangene Jahr. Ab sofort wird es ein Geschenk vom Kreisschützenverband für neue Könige und Jugendkönige geben. Er erinnert an die Vorstandsschulung zum Thema Kinderschutz und daran, dass alle Übungsleiter und Personen, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, ein erweitertes Führungszeugnis vorzulegen haben. Jens Büchner berichtet in Vertretung für die sich im Urlaub befindende Kreisjugendleiterin Martina Peetz, dass sie zukünftig auf mehr Beteiligung der Bogenschützen beim Kreisjugendtag hofft. Dieses Jahr wird wieder das Sommercamp bei der Elmshorner SG stattfinden und ein Besuch im Heidepark Soltau ist gewünscht und wird geplant.
Martina Peetz kümmert sich außerdem um die Webseite des Kreisschützenverbandes Pinneberg und ruft die Vereine dazu auf, ihr aktuelle Berichte zu schicken, die auf der Webseite veröffentlicht werden können. Eine Webseite lebt von ihren Inhalten.
Weiterhin berichtet Jens Büchner, dass der Kreisschützenverband ein neues Notebook benötigt, welches ausschließlich für die Verbandsarbeit zur Verfügung steht. Dies ist der erste Schritt, die neue EU-Datenschutzgrundverordnung, gültig ab dem 25.05.2018, umzusetzen. Es gibt viel zu beachten. Es ist geplant, verschiedene Schulungsmaßnahmen zu unterschiedlichen Themen im Kreis durchzuführen. Infos folgen.
Die vier neu zu wählenden Vorstands- und Beiratsmitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt, so bleibt hier alles beim Alten.
Ein besonderes Thema ist dieses Jahr das Kreiskönigsschießen und die Kreiskönigsproklamation. Es besteht seitens des Kreisvorstandes die Überlegung, den Ort der Veranstaltung zu verändern und die Veranstaltung grundsätzlich zu überdenken, da das Interesse der Besucher des Weinfestes sehr nachgelassen hat und auch die Beteiligung seitens der Schützen weniger wird. Benötigen wir überhaupt noch eine Kreisrotte? Der Vorschlag des Kreisvorstandes lautet: Es könnte in wechselnden Locations ein Kreiskönigsball veranstaltet werden, auf dem die Kreiskönigsproklamation stattfindet. Es wird um Meinungen und Vorschläge aus der Versammlung gebeten.
Verschiedene Wortmeldungen machen deutlich, dass wir Schützen in der Öffentlichkeit bleiben müssen, also weiterhin vor der Drostei in Pinneberg. Ein Kreiskönigsball würde nur unnötige Kosten verursachen. Die Proklamation sollte besser mit dem Veranstalter des Weinfestes abgestimmt werden und die Zusammenarbeit verbessert werden. Außerdem soll der Kontakt zur Presse verstärkt werden. Die Abstimmung ergibt dann schlussendlich, dass die Kreiskönigsproklamation weiterhin auf dem Weinfest vor der Drostei in Pinneberg stattfinden soll.
Eine kleine Überraschung erlebte die Versammlung noch zum Ende der Veranstaltung, als es um den Austragungsort des nächsten Kreisschützentages geht. Nachdem dies in den letzten Jahren eher schwierig war, boten sich dieses Mal gleich mehrere Vereine an, den Tag auszurichten. Also wird der Kreisschützentag 2019 in Halstenbek stattfinden, 2020 wieder in Tornesch und 2021 beim Schützenverein Wilhelm Tell Hahnenkamp-Sparrieshoop v. 1921 e.V., der in dem Jahr 100-jähriges Bestehen feiert.
Zum Schluss bedankt sich Jens Büchner noch einmal bei seinem gesamten Team und verabschiedet alle Schützen in den Rest-Sonntag.
Text: Angela Spieck, Fotos: Uwe Altemeier
Kreisschützentag 2017 in Heede
Bei schönster Frühlingssonne trafen sich die Schützen am Vormittag des 02. April 2017 in Heede zu ihrem Kreisschützentag. Nach dem Einmarsch der Fahnen wurde für alle im letzten Jahr verstorbenen Schützenschwestern und -brüder eine Schweigeminute eingelegt. Stellvertretend für alle wurde hierbei zu Ehren unseres verstorbenen Kreisvorsitzenden an Hanjo Fix gedacht. Der stellv. Kreisvorsitzende Jens Büchner eröffnete den Schützentag und begrüßte die Ehrengäste, um ihnen sodann das Rednerpult für die Grußworte zu überlassen. Neben Rolf Slomian (Kreisehrenvorsitzender), Horst Wundrack (Ehrenmitglied des Kreisschützenverbandes) und Volker Kuhr (Landessportleiter) war auch, wie immer, Kurt Desselmann, stellv. Vorsitzender des Kreissportverbandes Pinneberg, anwesend. Weitere Redebeiträge waren von Dietrich Anders (1. stellv. Kreispräsident), Reimer Offermann (Bürgermeister von Heede) sowie Helge Neumann (Landtagskandidat SPD) zu erwarten. Diese waren der Einladung des Kreisschützenverbandes gern gefolgt.
Dietrich Ahrens eröffnete den Grußwortreigen und ging besonders auf die Flüchtlingssituation im Kreis im Zusammenhang mit den Sportvereinen ein. Den Einsatz der Schützenvereine bei der Integration der Flüchtlinge sah er als besondere Herausforderung.
Dem Heeder Bürgermeister Reimer Offermann fiel auf, dass das Interesse am Schießsport nach Veranstaltungen wie Olympia plötzlich wieder groß sei und die Leistung der Schützen als sehr beeindruckend empfunden werde, obwohl die Schützen nicht mehr so sehr im „Mainstream" lägen.
Kurt Desselmann sprach an, dass es immer schwieriger werde, ehrenamtliche Kräfte zu mobilisieren, besonders in den Schützenvereinen mit den strengen Vorschriften und Regeln. Besonders wichtig fand er daher eine gute Öffentlichkeitsarbeit und den Versuch, mit intelligenten Kooperationen interessanter zu werden. Man sollte immer wieder darauf hinweisen, dass Schützen auch Sportler seien. Ohne sie gäbe es die Schießdisziplinen bei Olympia und co. nicht. Die Schützenvereine heute sollten Ziele und Visionen haben und diese auch umsetzen.
Der jüngste Landtagskandidat der SPD, Helge Neumann, kam in Vertretung für Dr. Ernst Dieter Rossmann und richtete seine guten Wünsche für die Zukunft aus. In seinem ersten Grußwort, welches er überhaupt vor Vereinen/ Verbänden hielt, betonte er, wie wichtig die Jugendarbeit sei, auch in der Politik. Die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls, des Miteinanders, die Wertschätzung des Ehrenamtes, all diese Dinge gehörten dazu. „Wir brauchen die Schützenvereine. Sie haben eine wichtige sportliche und gesellschaftliche Funktion." erklärte Neumann.
Als letzter trat unser Landessportleiter Volker Kuhr an das Mikrofon und richtet die besten Grüße des NDSB-Präsidenten Peter Kröhnert, der heute leider nicht dabei sein könne, aus. Er berichtete von der erfolgreichen Eröffnung des LLZ Kellinghusen und dankte den Vereinen noch einmal für ihre finanzielle Unterstützung. Die Finanzlage des NDSB sei so gut, dass dieses Jahr noch Teile des Daches am LLZ saniert werden können. Er wünschte sich mehr Mitglieder im NDSB und wieß gleichzeitig darauf hin, dass neue Mitglieder immer so zeitnah wie möglich angemeldet werden sollten. Außerdem erinnerte er noch an die Meldung der Vereine zur waffenrechtlichen Erklärung nach §15. Abschließend lud er zum Landesschützentag nach Eckernförde am 7. Mai und zum Landeskönigsball in Travemünde am 4. November ein.
Nach den kurzweiligen Begrüßungen der vorgenannten Gäste ging es direkt zu den Ehrungen. Folgende sportliche Höchstleistungen wurden von der Landessportleiterin Ute Larsen und ihrer Stellvertreterin Birgit Bruhn geehrt:
Die Sportehrennadel in Bronze als Landesmeister ging an:
- Jan Luca Dreier, Adrian Kiehn, Viktor Gerner (Uetersener SpGem, Bogensport)
- Helga Patiz, Klaus-Jürgen Bruhn (SV Quickborn-Renzel)
- Helge Peters (SV Rellingen)
- Christopher Timm (SV Rellingen)
- Bernd Behncke (SV Quickborn-Renzel)
- Hauke Reumann, Hans-Peter Stenger (SV Quickborn-Renzel)
- Keno Schümann, Uwe Vogt (SV Quickborn-Renzel)
- Tjorben Heissen, Mike Klode, Timo Zimmermann (SV Rellingen)
- Sven Pardy (SV Tornesch)
- Klaus-Dieter Dusza, Dennis Fuchs, Waldemar Klass (Pinneberger BuSV)
Die Sportehrennadel in Silber als Teilnehmer Deutsche Meisterschaft ging an:
- Ralph Nolte (SV Quickborn-Renzel)
- Peter Kletzin (SV Quickborn-Renzel)
- Anita Schröder (SV Quickborn-Renzel)
- Thomas Beise (SV Quickborn-Renzel)
- Reiner Dau (SV Quickborn-Renzel)
- Klaus-Dieter Will (SV Quickborn-Renzel)
- Birgit Bruhn (SV Quickborn-Renzel)
- Matthias Bokelmann (SV Rellingen)
- Thomas Zimmermann (SV Rellingen)
Die Sportehrennadel in Gold als Weltmeisterin ging an:
- Angelika Nolte (SV Quickborn-Renzel)
Die folgenden verdienten Mitglieder wurden dann von Jens Büchner geehrt:
Die goldene Verdienstnadel des DSB ging an:
- Bärbel Glismann (Barmstedter SG)
- Andreas Hinrich (Uetersener SV)
Die Ehrennadel in Bronze des KSchV Pinneberg ging an:
- Vera Jedtberg-Henning (SV Tornesch)
- Agnes Möller (Elmshorner SG)
- Erika Wilke (SV Weidmannsheil-Lieth)
- Karl Ludwig Overkamp (SV Weidmannsheil-Lieth)
Nach einer kurzen Pause begann der offizielle Teil der Versammlung. 54 stimmberechtigte Delegierte waren anwesend und folgten gemeinsam mit den restlichen Gästen dem Bericht des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Jens Büchner. Er bedankte sich bei seinem jetzigen Vorstandsteam und freute sich über die gute Zusammenarbeit im letzten Jahr, besonders als er kommissarisch den Vorsitz des Kreisschützenverbandes übernahm.
Die Berichte des Vorstandes könnten im Verbandsheft nachgelesen werden. Nachdem ein paar Fragen zu den Berichten und zum Haushaltsplan zufriedenstellend beantwortet wurden, wurde der Bericht der Kassenprüfer vorgetragen. Da es keine Beanstandungen gab, wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Es folgten die Neu- und Ersatzwahlen. Wie nicht anders zu erwarten, wurde Jens Büchner zum neuen Kreisvorsitzenden gewählt. Erster stellvertretender Kreisvorsitzender wurde Bernd Sinner. Ute Larsen wurde in ihrem Amt als Kreissportleiterin bestätigt und Christian Godron wurde 2. Kassenprüfer. Neue 2. stellvertretende Kreisvorsitzende wurde Birgitta Grube. Als neue Ehrenratsmitglieder wurden Carsten Sohrt, Berit Köpke, Bernd Möller, Agnes Möller und Dietmar Spätmann bestimmt, Ersatzmitglieder wurden Uwe Vogt, Andreas Hinrich und Christian Peetz.
Der neue Kreisvorsitzende Jens Büchner bedankte sich noch einmal bei seinen Vorstands- und Beiratskollegen, sowie bei der Gastgeberin vom Gasthof „Heeder Damm", Frau Behncke. Außerdem stellte er den anwesenden Schützen den neuen Kreisbanner-Träger, Phillip Spethmann, vor. Nächstes Jahr soll der Kreisschützentag wieder im „Heeder Damm" stattfinden. Termine für 2018, auch für den Verbandsratstag in Quickborn, folgen. Es wurde noch an die Kreiskönigsproklamation in Pinneberg am 30. Juni erinnert.
Eine wichtige Mitteilung folgte von Fred Silvester, dem 1. Vorsitzenden der Elmshorner Schützengilde. Er kündigte an, dass die Gilde in diesem Jahr ihren großen Festumzug wieder aufleben lassen wolle und bat alle Vereine, zahlreich daran teilzunehmen.
Zum Abschluss ergriff Rolf Slomian das Wort und bedankte sich bei dem jetzigen Vorstand, der kein leichtes Jahr hinter sich habe. Offiziell überreichte er nun das Verbandssiegel an Jens Büchner.
Mit dem gemeinsamen Singen des Schleswig-Holstein-Liedes und dem Ausmarsch der Fahnen endete dieser Kreisschützentag. Vielen Dank allen Anwesenden.
Text: Angela Spieck
Foto: Uwe Altemeier
Ereignisreicher Kreisschützentag 2016 in Uetersen
Fahneneinmarsch I die Delegierten stimmen ab
Volles Haus am 10. April 2016 in der Traditionsgaststätte „Zur Erholung" in Uetersen. Erneut richtete der Schützenverein Uetersen von 1959 den Kreisschützentag aus und konnte den Dank des scheidenden Kreisvorsitzenden Bernd Röding entgegen nehmen.
Die Leitung des Kreisschützentages war sogleich die letzte Amtshandlung des Vorstandsmitglieds des Kreisschützenverbandes Pinneberg. Nach 26jähriger verdienstvoller Tätigkeit für das Schützenwesen des Kreises, zuletzt 6 Jahre als Vorsitzender, geht Bernd Röding in den wohlverdienten Ruhestand.
Zahlreiche Ehrengäste, unter Ihnen Kreispräsident Burkhard E.Tiemann, Bürgermeisterin der Stadt Uetersen Andrea Hansen, MdB Dr. Ernst Dieter Rossmann und der Präsident des Norddeutschen Schützenbundes Peter Kröhnert sowie KSV Vorstand Kurt Desselmann, machten ihre Aufwartung und wohnten der Versammlung des KSchüV bei. In ihren Grußworten wurden auch die Verdienste Bernd Rödings gewürdigt.
Der SPD Bundestagsabgeordnete Dr. Ernst Dieter Rossmann hob in seiner Rede ferner die Bedeutung des Ehrenamtes hervor und unterstrich hiermit die aktuelle Engagement-Politik der Bundesregierung. „Wenn es nicht Funktionäre gäbe, die funktionieren, wäre es um die Vereine schlecht bestellt." so Rossmann. Kreispräsident Burkhard E.Tiemann, gern gesehener Gast bei den Schützen, versprach gut gelaunt: „Solange ich im Amt bin, werde ich die Schützen im Kreis Pinneberg unterstützen."
Unterstützung brauchen die Mitgliedsvereine des Kreisverbandes schon, denn seit Jahren sind die Mitgliedszahlen insgesamt rückläufig und neue Konzepte für die Zukunft müssen her, so der scheidende Vorsitzende. Keine leichte Aufgabe für den neuen Vorstand. Bernd Röding ließ es sich nicht nehmen darauf hinzuweisen, dass die Wahrung der Tradition das eine sei, aber es doch in erster Linie um den Schießsport und die Sportlerinnen und Sportler der Vereine ginge. Hiermit leitete er galant zum sportlichen Ehrungsteil und der Würdigung des Sportjahres 2015 über.
Viele erfolgreiche Kreissportler wurden unter großem Applaus für ihre sportlichen Erfolge auf Landes-und Bundesebene in 2015 ausgezeichnet.
Einige der Geehrten v. l.: Lina Frühbrodt, Per Dietrichs, T.E. Burchard, A. Spieck, S. Pardy, G. Bertschus, H. Kliegel, B. Sinner, G. Elsen, M. Klode, B. Bruhn, H.-P. Hohmann, T. Zimmermann, K.-J. Bruhn, T. Zimmermann, U. Larsen, P. Kletzin, C. Schefe, M. Bokelmann.
Dieter Wenskat (SV Wilhelm Tell), Inge Lapp und Jens Büchner (SV Tornesch), Harald Timm und Rita Schwede (Barmstedter SG) sowie Hans-Joachim Dreffein (Kreisschützenverband) wurden für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Verband mit Verdienst- und Verbandsnadeln in Silber beziehungsweise Gold geehrt.
von links: Peter Kröhnert, Jens Büchner, Harald Timm, Dieter Wenskat, Bernd Röding
Nach einer kurzen Pause erfolgte der Übergang zur Tagesordnung der ordentlichen Mitgliederversammlung des Kreisschützenverbandes Pinneberg.
In seiner Abschiedsrede ließ Bernd Röding die letzten Jahrzehnte Revue passieren und betonte: „26 Jahre sind eine lange Zeit. Ich war in meiner ehrenamtlichen Laufbahn fast immer der Jüngste, und heute bin ich einer der Ältesten. Die Perspektiven verschieben sich und man denkt immer mehr an die Zeit zurück, als alles begann. Aber jetzt ist die Zeit für einen Wechsel gekommen. Ich wünsche meinem Nachfolger viel Erfolg."
Die nachfolgenden Berichte des Vorstandes und der Kassenprüfer waren zur Zufriedenheit der Delegierten ohne Aussprache erfolgt.
Ehrengast und Ehrenvorsitzender des Kreisschützenverbandes Rolf Slomian höchst persönlich beantragte, nach dem Bericht der Kassenprüfer, die Entlastung des geschäftsführenden Vorstandes. Diese erfolgte prompt einstimmig.
Alle Posten konnten bei den anschließenden Neuwahlen besetzt werden.
Neuer Vorsitzender der Kreisschützen ist Hans-Joachim Fix, der in Abwesenheit mit 64 der 68 abgegebenen Stimmen gewählt wurde. Der Ehrenvorsitzende des Schützenvereins Tornesch war zuvor auch schon einer von zwei Stellvertretern Rödings. Leider konnte Fix nicht persönlich am Kreisschützentag teilnehmen. Bernd Röding behielt nach Wunsch der anwesenden Delegierten die Versammlungsleitung. Ute Larsen bleibt Kreissportleiterin und Klaus-Jürgen Bruhn löst Hans-Joachim Dreffein als Schatzmeister ab. Das Amt des ersten stellvertretenden Vorsitzenden überneimmt jetzt Jens Büchner, zweiter Stellvertreter ist Bernd Sinner. 1. Kassenprüfer wurde Thorsten Glismann (Halstenbek).
Nach den Wahlen hatte Jens Büchner das Wort und bat Bernd Röding nach vorne. Als Dank und Anerkennung für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Vorstand erhielt Bernd Röding die offizielle Urkunde mit seiner Ernennung zum Ehrenmitglied des Kreisschützenverbandes. Sichtlich gerührt nahm er diese entgegen.
Bernd Röding und Jens Büchner
Der Kreisschützentag endete wie er begonnen hatte mit dem Defilee der Fahnenträger mit den Traditionsfahnen der Vereine und des Kreisschützenverbands Pinneberg.
(alle Fotos von Uwe Altemeier)
Bernd Röding 2016 verabschiedet
Erfolgreicher Kreisschützentag 2015 in Uetersen
Das Schützenwesen wird in der Rosenstadt groß geschrieben. Neben der Uetersener Schützengilde von 1545 und dem Schützenverein Uetersen von 1959 hält die Uetersener Sportgemeinschaft mit ihrer Bogensportabteilung die Fahne des Schießsports hoch. Das wurde auch gestern, während des Kreisschützenverbandstages gewürdigt, der in der zentralen Stadt des Kreises (Kreispräsident Burkhard E. Tiemann) ausgerichtet worden war.
Rund 70 Delegierte kamen in der Gastwirtschaft Zur Erholung zusammen, um zu ehren, zu wählen und zu beschließen. Auch der Kreisschützenverbandstag 2016 wird in Uetersen stattfinden, lautete ein Beschluss. Ausrichter ist erneut der Schützenverein Uetersen.
Zu Beginn des Kreisschützentages zogen die Fahnenträger in den Festsaal ein
Begrüßt werden konnten eine Reihe von Ehrengästen. An der Spitze der Kreispräsident. Der erinnerte daran, dass er dieses Verbandstreffen seit nunmehr zwölf Jahren besucht. Und das gerne tue. Tiemann reflektierte auf den Amoklauf von Winnenden und sagte, dass Waffen nur dann Unglück anrichten könnten, wenn sie in falsche Hände gerieten.
Anwesend war zudem der SPD-Bundestagsabgeordnete Ernst Dieter Rossmann. Der Bundespolitiker hob in seinem Grußwort hervor, dass das Schützenwesen Teil des Kulturgutes des Kreises sei. Gerade in Uetersen zeige sich das. Rossmann lobte die Nachwuchsarbeit des Kreisschützenverbandes und auch den Mut, nach vorne zu schauen. Die Kraft eines Verbandes zeige sich auch in der Bereitschaft, neue Ideen in die Gemeinschaft hineinzugeben und neue Formen für das Gemeinschaftsleben zu erarbeiten.
Andreas Faust nahm als Erster Stadtrat in Stellvertretung für die Bürgermeisterin teil. Er sagte, dass die Uetersener Politik das Ehrenamt zu schätzen wisse und dieses nicht allein lasse. Er freue sich, so viele Anwesende begrüßen zu können. Kurt Desselmann sprach im Namen des Kreissportverbands. Ohne die Schützen gehe es nicht, so der Funktionär. Vorschriftenlage, Wertewandel und die demografische Entwicklung trügen dazu bei, dass es hinsichtlich der Mitgliederentwicklung nicht besser werde. „Haben Sie immer Mut zu neuen Ideen“, so Desselmann.
Hoher Besuch war vom Norddeutschen Schützenverband angereist. Der Chef selbst, Präsident Peter Krönert, ergriff das Wort. Zentrales Thema sei die Mitgliedergewinnung, mahnte er. Für die Zukunft des Schützenwesens sei es wichtig, dass der Breiten- und der Leistungssport gleichsam gefördert werden. An die Delegierten der Vereine appellierte er, das Feuer durch neue Ideen weiterzugeben. Im Kreis gebe es bei 2173 Mitgliedern ein leichtes Plus. Hier sei man also auf einem guten Weg.
Thema des NDSB-Präsidenten war zudem das Landesleistungszentrum, das in Kellinghusen errichtet werden soll. Hier bläst dem Präsidenten eisiger Wind von Vereinsseite ins Gesicht, sollen diese doch per Sonderumlage (17,70 Euro pro Mitglied) dazu beitragen, den 600000-Euro-Bau zu finanzieren. Dass der nächste Verbandstag auf NDSB-Ebene kein leichter werden wird, war auch dem Grundtenor der Versammlung bei Ratjen zu entnehmen. Der war nämlich eher kritisch. Auch Bernd Röding, Vorsitzender des Kreisschützenverbands, regte an, noch einmal über alternative Finanzierungsmodelle nachzudenken.
Röding sagte ferner, dass er im kommenden Jahr als Vorsitzender ausscheiden werde. Das Feld bei den Schützen ist aber offensichtlich gut bestellt. Hans-Joachim Fix erklärte, dass er 2016 kandidieren wolle. Der bisherige Schriftführer im Kreisverband wurde von den Delegierten zum 1. Stellvertreter Rödings gewählt. Fix ist dabei Nachfolger des 2014 verstorbenen Uwe Bichel, der während der Versammlung mehrfach gewürdigt wurde.
Kreiskönigin Heike Klein erhält die Kreiskönigsscheibe aus den Händen von Bernd Röding
Text und Fotos: Klaus Plath, Uetersener Nachrichten